Ursprünglich wurde das Schloß Dürnkrut, vermutlich um 1045, als Burg erbaut. In einem Besitzverzeichnis des Hochstiftes Freising aus dem Jahr 1160 wird Dürnkrut erstmals urkundlich erwähnt <<Durrencrute>>. 1188 scheint der aus dem Geschlecht der Kuenringer stammende Hadamar II als Besitzer von Dürnkrut auf. In den nachfolgenden Jahrhunderten war die Dürnkruter Burg – auch „Veste“ genannt – immer wieder feindlichen Angriffen ausgesetzt. Die Burg nahm zu dieser Zeit eine wichtige Rolle für die Bevölkerung von Dürnkrut und Umgebung ein – Sie bot Schutz und war Zufluchtsort zugleich. 1529 versuchten die Türken vergeblich die Burg zu erobern – die Burg hielt stand – jedoch hinterließ der Angriff schwere Schäden… 1580 erwirbt Sigmund von Landau die Dürnkruter Burg und lässt diese, aufgund der wachsenden Schutzfunktion der Burg, um- und ausbauen. 1622 erwirbt der katholische Freiherr Rudolf von Teuffenbach die Herrschaft Dürnkrut und errichtete 1633 die bemerkenswerte Schlosskapelle. Als 1696, der aus dem schottischen Adel stammende, Jakob von Hamilton, die Herrschaft Dürnkrut erwarb wurde die Burg schlussendlich zu einem wunderschönen Renaissanceschloss mit einer Sala Terrena umgebaut. Weitere Jahrhunderte des Besitzwechsels und der Kriege zogen einher – doch das Schloß wurde nie erstürmt oder eingenommen. Seit 1985 ist das Schloss im Besitz der Marktgemeinde Dürnkrut – es fungiert als kommunales Verwaltungszentrum mit Standesamt und verfügt über ein einzigartiges Schlossmuseum:
Genießen Sie gerne eine Führung durch unser Schlossmuseum mit Schwerpunkt „Archäologie und Paläontologie“.
In 4 Räumen sind ca. 300 Exponate zu besichtigen.
Archäologie: älteste Steinzeitfunde bis zur slawischen Kultur.
Palantologie: Schädel eines Ur-Elefanten und verschiedenste Versteinerungen.
Termine für Führungen werden gerne auf Anfrage von Herrn Herbert Preisl durchgeführt.
Kontakt: Tel.: 02538 / 80726 oder schriftl. per Mail: preisl.herbert@aon.at
Lassen Sie sich von Herrn Preisl in die Vergangenheit entführen!
Gedenkstein
1978 wurde anlässlich der 700-jährigen Wiederkehr der Schlacht ein Gedenkstein an der Gemeindegrenze zwischen Dürnkrut und Jedenspeigen errichtet. Das Denkmal markiert das Zentrum des Schlachtfelds. Der 6 Meter hohe Granitblock wurde vom Bildhauer Carl Hermann geschaffen. Dargestellt ist ein Ritter mit Pferd, nachgebildet dem Siegel König Ottokars. Informationen und Ausstellungen zur Schlacht finden Sie im Schloss Dürnkrut (Schlosskapelle, Sala Terrena, Schlacht-Diorama, Schlossmuseum). – Web: www.duernkrut.at
Erdställe
In Dürnkrut gibt es noch einige Erdställe. Als Erdställe werden künstliche Höhlen bezeichnet, bei welchen es sich um unterschiedlich verzweigte Systeme, zum Teil sehr engen Schliefröhren und Gängen handelt, die zu Kammern führen. Erdställe sind ein archäologisches Rätsel aus dem Mittelalter, welche vorwiegend in Lößgebieten zu finden sind – so machte beispielsweise auch Hr. Malus bei Umbauarbeiten in seinem Weinkeller eine Erdstall-Entdeckung. Dieser Erdstall kann gerne gegen Voranmeldung besichtigt werden:
Malus Ronald, Kirchenberg 29, 2263 Dürnkrut
Tel.: +43 (0) 664 / 350 46 18, E-mail: Malus_ronald@A1.net